31. Januar 2019
„Frohlocket ihr Völker“, so hieß das Motto des Adventskonzertes, zu dem der MGV Eintracht Oberbrechen mit ihrem jungen Chorleiter Maximilian Schmitt aus Elz am Sonntag eingeladen hatte. Zahlreiche Besucher (knapp 200) hatten den Weg zum Gotteshaus gefunden um sich adventlich einstimmen zu lassen. Mit dem hier eher noch unbekannten Cantate Domino von Guiseppe Ottavio Pitoni in einem Arrangement des Amerikaners John Leavitt, stimmte der gastgebende Chor auf das Konzert ein. Vorsitzender Karl-Gisbert Roth begrüßte die Besucher, unter Ihnen auch die Ehrengäste des Abends MdL Joachim Veyelmann mit Gattin, Bgm Frank Groos, ebenfalls mit Gattin, die Vorsitzende der Gemeindevertretung, Frau Christel Höhler-Heun und Frau Sutherland als erste Beigeordnete der Gemeinde Brechen. Drei bekannte Lieder der Adventszeit bot die Eintacht dar. „O Heiland reiß die Himmel auf“, wie auch die zwei folgenden Stücke wurden sehr gut intoniert. Wenig bekannt waren die beiden Stücke von Franz Biebl, „Mond und Sterne neigen“ und „Adventskranzkerzen“ die der Chor sehr sicher vortrug.
Das Blechbläserensemble des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Oberbrechen setzte das Programm mit dem Musikstück „Die Ehre Gottes“ von Ludwig van Beethoven, in einem Arrangement von Klaus Dasbach, der gleichzeitig auch der Leiter dieses Ensembles war fort. Über weitere sehr gute Darbietungen konnten sich die Besucher freuen, wovon „Oh little Town of Bethlehem“ in einem Arrangement von Wim Stalman, so wie das „Winter Wonderland“ von Felix Bernard besonders gut interpretiert wurden. Das Ensemble musiziert äußerst sicher und präzise – eine gestandene Mannschaft!
Die jungen Männer von Principium Canti aus Lindenholzhausen setzten das Programm fort. Im ersten Teil ihres Gesamtrepertoires kam das intonatorisch herausfordernde Chorwerk „O Adonai“ von Arvo Pärt zum Vortrag. Pärt ist ein estnischer Komponist, dessen Werke weltweit aufgeführt werden – sehr sicher umgesetzt von den 12 jungen Männern. „O Lord, in thee is all my trust“ von dem englischen Renaissancemeister Thomas Tallis war wohl eines der schönsten Stücke des Programms, ein ausgezeichneter Chorklang den Principium hier hinterließ. Dem Leben des Ekkehard, einem Mönch aus St. Gallen hatte der bekannte Komponist Max Bruch das 6-stimmige Werk „Media Vita“ gewidmet. Das „Abendlied“ von Joseph Rheinberger konnte ebenso überzeugen wie das mit viel Gefühl und Dynamik vorgetragene „My Souls been anchored in the Lord“ von Moses Hogan – bemerkenswert wie viel Sound in diesen Stücken rüberkam.
Drei bekannte Stücke brachte das Ensemble der Blechbläser zu Gehör. Das allseits bekannte „Tochter Zion“ von Georg Friedrich Händel ließ die herannahende Weihnachtszeit spüren, fein dargeboten. Sehr schön auch „The Holy City von Stephen Adams, vielen auch als das Chorlied „Jerusalem“ bekannt. Fast könnte man behaupten dieses Stück könnte ein Ohrwurm werden, die Melodie bleibt lange im Kopf. In einem Arrangement von ihrem Leiter Klaus Dasbach wurde der weltbekannte Abendsegen von Engelbert Humperdinck vorgetragen. Kompliment den Blechbläsern für die wirklich gekonnten Vorträge – eine sehr schöne Leistung und immer wieder hörenswert.
Principium Canti überzeugte einmal mehr die Besucher wie schön adventliche Chormusik sein kann. „O Heiland reiß die Himmel auf“, ein sehr schöner Männerchorsatz von Walter Rein war wohl ein Paradestück dafür. Sehr viel Applaus gab es auch für „Es ist ein Ros entsprungen“ von Michael Praetorius, einfach beachtlich, wie weich und geschmeidig die jungen Männer dieses Lied dargeboten haben. Ludwig van Beethoven war der Komponist des Liedes „Hymne an die Nacht“ was viele Männerchöre in ihrem Repertoire haben, Principium Canti hat gezeigt was man daraus machen kann. Von dem schwedischen Komponisten Gustav Norqvist kam „Jul, jul stralende jul“ zum Vortrag. Eine feine und überzeugende Leistung!
Gemeinsam mit der Eintracht und dem Blechbläserensemble wurde noch der Andachtsjodler aus Tirol im Satz von Franz Josef Breuer vorgetragen. Gemeinsam mit den Konzertbesuchern wurden noch 2 Strophen von „Macht hoch die Tür“ vorgetragen. Ein gelungenes Konzert, das Weihnachten etwas näher rücken lies und dem ein- oder anderen das Herz etwas wärmte.